eit Beginn des Klosterlebens hat die Teichwirtschaft im Stift Geras einen hohen Stellenwert. Der Geraser Stiftskarpfen zeichnet sich durch seine besondere Qualität aus. Ein Großteil der Karpfen wird in der Vorweihnachtszeit verkauft: im Fischhälter in Geras (dem ältesten in Betrieb befindlichen Fischhälter des süddeutschen Raumes), in Wien im Innenhof des Amtshauses in Meidling (Zugang Hufelandgasse 2) und am Adventmarkt in Heiligenkreuz sowie über den Klosterladen im Schottenstift.
Der Karpfen aus dem Waldviertel wächst in großen, naturnah angelegten Teichen heran, ernährt sich vorwiegend von Plankton, das er in seinem natürlichen Lebensraum vorfindet. Großer Wert wird dabei auf eine extensive Bewirtschaftung gelegt. Das bedeutet, dass eine geringere Anzahl von Fischen in den Teichen es ermöglicht, das Zufüttern von Getreide auf ein Mindestmaß zu beschränken. Die Erträge sind durch diese Haltung vergleichsweise geringer, gewährleisten aber hinsichtlich Gesundheit, Widerstandfähigkeit und Fleischqualität der Speisekarpfen höchsten Standard.